Alles ist verflochten – aber wie? Einführung in Theorie und Kritik der Intersektionalität
Workshop mit Lukas Egger
Die Ende der 1980er Jahre aufgekommene Theorie der Intersektionalität stellt den Anspruch, den Zusammenhang verschiedener Unterdrückungsformen nachzuspüren und eine praktische Perspektive zu bieten, wie gegen dieselben vorgegangen werden kann. Ursprünglich von der Juristin Kimberlé Crenshaw entwickelt, hatte die Theorie vor allem die unzureichende Berücksichtigung von Mehrfachdiskriminierung im Anti-Diskriminierungsrecht und innerhalb sozialer Bewegungen im Blick. Kann der Zugang allerdings auch die Strukturen, die patriarchalen Geschlechterverhältnissen, Rassismus und Klassenherrschaft unterliegen auf den Begriff bringen? Anhand eines Vergleichs mit dem kritisch an Marx anschließenden materialistischen Feminismus sollen im Workshop die Verdienste und die möglichen Grenzen der Intersektionalität gemeinsam erarbeitet werden.
← zurück